Pädagogische Arbeit

Als soziologischer Begriff beschreibt das Konzept der Inklusion eine Gesellschaft, in der jeder Mensch akzeptiert wird und gleichberechtigt und selbstbestimmt an dieser teilhaben kann – unabhängig von Geschlecht, Alter oder Herkunft, von Religionszugehörigkeit oder Bildung, von eventuellen Behinderungen oder sonstigen individuellen Merkmalen.
In der inklusiven Gesellschaft gibt es keine definierte Normalität, die jedes Mitglied dieser Gesellschaft anzustreben oder zu erfüllen hat. Normal ist allein die Tatsache, dass Unterschiede vorhanden sind. Diese Unterschiede werden als Bereicherung aufgefasst und haben keine Auswirkungen auf das selbstverständliche Recht der Individuen auf Teilhabe. Aufgabe der Gesellschaft ist es, in allen Lebensbereichen Strukturen zu schaffen, die es den Mitgliedern dieser Gesellschaft ermöglichen, sich barrierefrei darin zu bewegen. (Quelle: inklusion-schule.info, by wehrfritz)

Jedes Kind ist so willkommen, wie es ist

Als Betreuungsperson begrüße ich die Individualität jedes einzelnen Kindes und unterstütze sie, so gut ich kann, diese Individualität weiterzuentwickeln.

Jedes Kind soll sich seinen Bedürfnissen entsprechend entwickeln dürfen.

Feste Vorgaben bezüglich eines „pädagogischen Lehrplans“ gibt es kaum. Vielmehr soll es den Kindern ermöglicht werden, sich „Lernzielen“ (z.B. mit der Gruppe am Tisch sitzen und eigenständig essen) individuell und in dem eigenen Tempo zu nähern.

Die Interessen, Bedürfnisse, Fähigkeiten und Persönlichkeiten eines jeden Kindes sind einzigartig. So soll es auch sein.

 

Unterschiede zwischen den Kindern und ihren Lebensumständen werden als Bereicherung für die ganze Gruppe aufgenommen.

 

Jedes Kind ist einzigartig, jedes Kind bringt andere „persönliche Geschenke“ mit in die Gruppe. Hiervon profitieren alle.

Die Unterschiede zwischen den Kindern werden nicht vor der Haustür gelassen und warten dort bis zum nach Hause gehen, sondern werden in der Gruppe wertgeschätzt.


Ein Kind mit einer anderen Kultur bringt z. B. andere Gewohnheiten oder Kenntnisse bezüglich des jeweiligen Brauchtums mit. Dies ermöglicht den anderen Kindern, Neues kennen und akzeptieren zu lernen.

Evtl. gibt es auch sprachliche Barrieren, die nicht als störend, sondern als Möglichkeit gesehen werden, auf eine spannende Reise der Wortbedeutungen gehen zu können.


Ein Kind mit besonderem Förderbedarf bringt z. B. eine gezielte Fördermöglichkeit für eine bestimmte Fähigkeit, z. B. für die Sprache oder die Kognition, mit, von der auch die anderen Kinder profitieren können, da diese Förderung der gesamten Gruppe zur Verfügung gestellt wird und nicht, so wie bisher in der Integration, nur dem Kind mit besonderem Förderbedarf zur Verfügung steht.


Somit wird es vermieden, dass Unterschiede zwischen den Kindern als Abgrenzung empfunden werden. Vielmehr wird durch die Wertschätzung der individuellen Bedürfnisse und deren Einbringen in die Gruppe das Gemeinschaftsgefühl gestärkt. Niemand steht außen vor, alle gehören genau hierher.

 

Für die tägliche Arbeit und Betreuung bedeutet dies:

 

Jedes Kind wird individuell betrachtet und meine Arbeit orientiert sich an den Bedürfnissen des Kindes, welche aufgrund von verschiedenen Altersstufen oder Nationalitäten, sowie der jeweiligen Entwicklung des Kindes ganz unterschiedlich ausfallen.


Als Leitfaden ist es Ziel meiner Arbeit, den Kindern bei Ihrer Selbstständigkeits- und Persönlichkeitsentwicklung zu helfen.

Hier arbeite ich nach dem Motto: „Hilf mir, es selbst zu tun“.


Ihr Kind wird also bei allem, was es tut, meine Unterstützung erhalten, aber auch immer wieder ermutigt, Dinge selbstständig zu bewältigen.

Das kann als Beispiel bei einem noch sehr kleinen Kind das Greifen eines Beißringes sein, bei einem größeren Kind das Tragen eines Tellers oder aber auch das Kommunizieren seiner Meinung.


Die sozialen Kompetenzen Ihres Kindes zu fördern gehört ebenfalls zu meinen Aufgaben.

Ihr Kind wird von mir in der Gruppensituation begleitet und es werden ihm bei Schwierigkeiten Hilfestellungen angeboten, um am gemeinsamen Spiel teilzunehmen.

Bei Konfliktsituationen stehe ich als neutrale Person allen Kindern zur Seite und biete im Bedarfsfall meine Hilfe zur Konfliktlösung an.


Die Sprach- sowie Motorikförderung geht bei uns Hand in Hand. Da die Sprach- und Motorikentwicklung eng miteinander verbunden sind, wird bei uns großer Wert darauf gelegt, diese Gebiete zu verbinden, z. B. durch Lieder, deren Inhalt tanzend begleitet wird oder aber auch durch Fingerspiele oder motorische Spiele, die gezielt durch einfache und klare Sprache begleitet werden.


Die kreative Entwicklung Ihres Kindes fördere ich durch verschiedene Angebote im Bereich des Bastelns, Malens oder Musizierens. Dies ist meistens der Jahreszeit oder aber auch den im Jahr stattfindenden Ereignissen angeglichen, so dass auch das kulturelle Verständnis seinen Platz bei uns findet. Gerne greife ich dabei Ihre Anregungen auf.


Die Orientierung im Tagesablauf gestalte ich für Ihr Kind durch eine einfache Strukturierung, welche Ihrem Kind eine gewisse Sicherheit bietet und es ihm ermöglicht, Situationswechsel als nicht störend oder zumindest ertragbar zu erleben und diese auch nach einer kurzen Zeit mitzugestalten.


Um die Natur zu begreifen, finden regelmäßig Aktivitäten im Freien statt. Hier hören wir z.b. den Vögeln zu oder wir untersuchen zusammen verschiedene Blumen oder fühlen einfach nur, wie sich Gras barfuß anfühlt. Die Jahreszeiten sind hier natürlich immer wieder ein spannendes Thema, welches bei den Kindern große Aufmerksamkeit genießt.


Für die gelingende pädagogische Arbeit ist eine fundierte Eingewöhnungszeit die Basis.

Unsere Eingewöhnungszeit orientiert sich an dem Berliner Modell, wird aber für jedes Kind individuell angepasst.

Die Dauer beträgt ca. 2 Wochen, wobei Ihr Kind in den ersten drei Tagen für ca. 2 Stunden in Begleitung einer sorgeberechtigten Person unsere Gruppe besucht. An den ersten drei Tagen versuche ich, Kontakt zu Ihrem Kind aufzubauen und behutsam sein Vertrauen zu gewinnen.

Fühlt sich Ihr Kind wohl, versuchen wir ab dem vierten Tag eine kurzzeitige Loslösung von der Begleitperson.

Diese wird ab dem fünften Tag in der Dauer stetig gesteigert, so dass Ihr Kind nach ca. 2 Wochen in der Lage ist, selbstständig in der Betreuung zu bleiben.


Bei Allem, was während der Betreuung geschieht, stehen der Wille, die Entwicklung und die Bedürfnisse Ihres Kindes im Vordergrund.

Wir sind für Sie erreichbar von:

 

Mo. bis Fr.

07:00 – 17:00 Uhr

 

Telefon:

0162 / 37 79 88 2

 

E-Mail:

thomas.janssen@web.de

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